Weniger Müll – dank Mehrweg und Ihrer Hilfe

Im Jahr 2021 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Deutschland pro Kopf 483 kg Haushaltsabfälle eingesammelt – das ist zu viel! Wie lässt sich dieser Berg reduzieren? Mit vielen kleinen Maßnahmen kann jede*r von uns einen Beitrag leisten.

Am besten ist es natürlich, Müll zu vermeiden, bevor er entsteht, d. h. schon beim Einkaufen darauf zu achten, so wenig Verpackungsmaterial wie möglich mitzunehmen bzw. Waren zu kaufen, die ohne Verpackung angeboten werden. Was bei Konsumgütern, wie z. B. Elektrogeräten, kaum möglich ist, gelingt beim Einkauf von Lebensmitteln und Drogerieartikeln schon besser. Manchmal reicht es schon, alte Gewohnheiten zu überdenken und auf bestehende Angebote zur Müllvermeidung zurückzugreifen.

Ein bisschen umdenken und planen

Die Tüte für den Einkauf beim Bäcker oder das Obst und Gemüse, der morgendliche Coffee-to-Go-Becher, Plastik-Einwegflaschen, Weinflaschen und Eierkartons – das lässt sich leicht vermeiden. An den Bäckereitheken in unseren ebl-Märkten werden Ihre Brote oder Ihre Backwaren gerne in mitgebrachte Beutel verpackt. Gleiches gilt für unser frisches Obst und Gemüse: Nehmen Sie einfach Ihre eigenen Beutel mit oder verwenden Sie die angebotenen Papiertüten mehrmals. Viele Obst- und Gemüsesorten sind von Natur aus schon perfekt verpackt, sodass Sie gar keine Umverpackung für den Transport benötigen. Frische, unverarbeitete Produkte, am besten saisonal, regional und natürlich Bio, kommen mit wesentlich weniger Verpackungsmaterial aus, als verarbeitete Produkte. Auch an unseren Frische- und Imbisstheken dürfen Sie gerne eigene Gefäße für Ihre Wurst-, Käse-, Fleisch- und Feinkosteinkäufe oder Ihre Mittagsgerichte und Salate mitbringen. Beim Kaffee setzen wir auf eine Kooperation mit dem weitverbreiteten Pfandsystem RECUP.

Unverpackt und Mehrweg bei ebl

Müllvermeidung und Nachhaltigkeit gehören seit der Unternehmensgründung 1994 zu unseren Prinzipien, die wir auch in unseren Märkten überall, wo es möglich ist, umsetzen. Bei Getränken und Molkereiprodukten haben wir bereits eine Mehrwegquote von über 95 Prozent. In 11 unserer Märkte können Sie trockene Waren, wie Pasta, Reis, Hülsenfrüchte, Getreide, Müsli, Nüsse und Süßwaren, in einer unserer Unverpackt-Stationen selbst abfüllen. Das Prinzip ist einfach: Sie bringen Ihren Behälter mit, wiegen diesen vorab und kleben das entsprechende Etikett auf. Dann befüllen Sie das Gefäß mit der gewünschten Menge Ihres Produkts. An der Kasse wird das Gewicht des Behältnisses abgezogen und nur die Füllmenge berechnet.

Mehrweg – ein sinnvoller Kreislauf

Pfandsysteme bei Getränken, Milch, Joghurt etc. sind bereits seit vielen Jahren im Lebensmitteleinzelhandel etabliert. Allerdings ist seit der Einführung von Pfand auf Einwegprodukte die Mehrwegquote bei Getränken massiv gesunken. Auch wenn Mehrwegverpackungen am gleichen Automaten zurückgegeben werden können, gilt weiterhin: Mehrweg ist besser als Einweg, idealerweise von regionalen Anbietern, um lange Transportwege zu vermeiden. Die gute Nachricht: Mehrweggläser und -flaschen setzen sich auch in anderen Bereichen durch, z. B. bei Wein, Getreidedrinks oder Trockenprodukten, wo das Angebot stetig wächst. Wie unser PFANDSKERL – köstlicher Bio-Wein in der Mehrweg-Pfandflasche, ohne Plastikkapseln und bunt bedruckte Etiketten. Aber auch Hülsenfrüchte, Nüsse, Popcornmais etc. lassen sich im praktischen Glas mit Schraubverschluss nachhaltig transportieren und aufbewahren. Seit einigen Jahren haben wir bioladen-Produkte im Mehrwegglas in unserem Sortiment und unterstützen das Mehrweg-Prinzip auch in diesem Lebensmittelbereich mit aller Kraft.

Sogar Eier können Sie bei uns in einer Mehrwegverpackung einkaufen. In unseren Märkten bieten wir die stabile, praktische und abwaschbare Mehrweg-Eier-Schachtel MeiBox an – einmal kaufen und immer wieder verwenden.

Sonett – Recyclingboxen

Der Pionier für ökologische Wasch- und Reinigungsmittel Sonett geht einen anderen Weg: Er recycelt selbst. Das ist sehr clever, denn der Hersteller kennt natürlich das Material, aus dem seine eigenen Verpackungen hergestellt werden und was darin enthalten war ganz genau – anders als bei Recycling-PE aus dem Gelben Sack. Da Recycling-PE ein wertvoller Rohstoff ist, der vielfach im Kreislauf geführt werden kann, lohnt sich der Sammelaufwand auf jeden Fall – für die Umwelt und für Sonett. Und wir sind froh, dass wir Ihnen eine Möglichkeit bieten können, die Flaschen einfach und schnell in den Recyclingkreislauf zurückzuführen. Seit Juli dieses Jahres stehen in unseren Märkten in der Bamberger Magazinstraße, in Altdorf, in Nürnberg-Mögeldorf und auf der Fürther Hardhöhe Sammelboxen für gebrauchte und entleerte Sonett-Flaschen. In den nächsten Tagen und Wochen werden viele weitere ebl-Märkte folgen und mit den praktischen Sammelboxen ausgestattet. Bitte mitmachen und leere Sonett-Flaschen in die Boxen werfen.

Ihre ebl-Redaktion