SONNENTOR: Da wächst die Freude.

Happy Birthday, SONNENTOR! Seit bereits 35 Jahren strahlt die Sonne von euren Produkten. Ihr steht für Freude, Genuss und Innovation und eure Geschichte inspiriert. Lasst doch mal hören, wie es euch gerade so geht und was es Neues gibt! Wir haben uns mit Marie-Theres Feytl-Chaloupek, Marken-Botschafterin von SONNENTOR, unterhalten.

ebl: Gestartet ist euer Gründer Johannes Gutmann 1988 im Waldviertel in Niederösterreich ganz klassisch mit Kräutern – wie sieht euer Sortiment heute aus?
SONNENTOR: Kräuter sind bis heute unser Steckenpferd. Ob für Tees oder Gewürzmischungen – hier liegt unsere Kernkompetenz. Aber unser Sortiment ist über die Jahre um viele spannende Innovationen gewachsen. Unsere Produktartist*innen kombinieren altes Wissen rund um Kräuter und Gewürze mit neuen Ideen. Auch unsere Fans unterstützen uns dabei – sie sind die besten Ideengeber*innen. Rund die Hälfte unserer Produkte sind von ihnen inspiriert. In Summe haben wir so ein Sortiment mit rund 900 Produkten aufgebaut – 111 davon gibt es auch bei ebl zu entdecken. Darunter viele aromatische Teesorten. Thymian und Salbei sorgen etwa jetzt im Herbst besonders für Wohlbefinden. Auch unsere fein abgestimmten und liebevoll gestalteten Gewürzmischungen werden von vielen ebl-Kund*innen geschätzt. Natürlich dürfen hier auch unsere sortenreinen Gewürze nicht fehlen. Sie verleihen mit ihren intensiven Aromen unseren Lieblingsgerichten das gewisse Etwas.

Was vielleicht nicht alle wissen: In den Regalen von ebl ist auch unsere Kaffee-Linie zu finden – sie trägt den treffenden Namen „Wiener Verführung“. Unsere Schätzesammler*innen besuchten erst vor wenigen Wochen eines unserer Kaffee-Anbauprojekte in Peru. Wir handeln seit Jahren direkt mit einer uns sehr verbunden Kooperative und so bleibt ein Maximum an Wertschöpfung bei den Bio-Bäuerinnen und -Bauern vor Ort. Das sichert die Lebensgrundlage ihrer Familien.

ebl: Eure bunten Produkte sind individuell gestaltet und haben witzige Namen. Wie kommt ihr auf die vielen kreativen Ideen?
SONNENTOR: Johannes Gutmann hat schon immer viel Wert auf die liebevoll gestalteten Verpackungen und die treffende, humorvolle Namensgebung gelegt – auch wenn ihm dabei der eine oder andere Irrtum unterlaufen ist: Etwa hieß der allseits beliebte „Gute Laune Tee“ zu Beginn noch „Morgenmuffel Tee“. Niemand möchte gern ein Morgenmuffel sein, prophezeite eine erfahrene Ladnerin dem damals frischgebackenen Jungunternehmer und riet ihm, auf „Gute Laune“ umzusteigen – die wollen wir doch schließlich alle! So wurde der Grundstein für einen Bestseller gelegt.
Heute kommen viele der Ideen von unseren Kolleg*innen aus dem Kreationsbereich. Mehrere Grafikdesigner*innen und auch eine Texterin spinnen gemeinsam mit den Produktartist*innen neue Ideen. Natürlich am liebsten bei einer Tasse Tee.

ebl: Euer Logo macht einfach gute Laune! Hat es noch eine tiefere Bedeutung?
SONNENTOR: Tatsächlich steckt hinter SONNENTOR mehr als nur der Name einer Marke. In unserer Heimat, dem Waldviertel, war für viele Bäuerinnen und Bauern bis Mitte des 19. Jahrhunderts das Leben besonders hart und zwar nicht nur wegen des rauen Klimas in der Region. Die Bauernfamilien waren damals unfrei und schufteten Tag und Nacht im Dienst der Grundherren, ohne selbst viel davon zu haben. Wenn es einer Bauernfamilie gelang, sich aus der Leibeigenschaft zu lösen und zu eigenem Besitz zu kommen, wollte sie das natürlich zeigen. Sie wählten das Symbol der Sonne, das fortan als Zeichen der Freiheit und der Lebensfreude die Hoftore der freien Bauernfamilien zierte. Dieser Gedanke des freien, guten Lebens gefiel Johannes sehr gut, befreite er sich doch selbst mit der Gründung von den schlechten Erfahrungen, die er in seinen jungen Jahren bereits in der Arbeitswelt gemacht hatte.

ebl: Ihr verfolgt die Netto-Null-Strategie bei Emissionen. Was bewegt euch noch Richtung Zukunft?
SONNENTOR: Wir haben als Unternehmen in Sachen Klimaschutz schon viel erreicht. Grund dafür ist einerseits der schonende Umgang mit Ressourcen in der Produktion und die Förderung grenzübergreifender Kreislaufwirtschaft. Beispielsweise werden aus Kräuterresten Pellets gepresst und in unserem Schwesterbetrieb in Tschechien, wo die Teebeutelproduktion erfolgt, zum Heizen eingesetzt. Zusätzlich haben wir auch unseren E-Fuhrpark ausgebaut, zu dem einer der ersten E-LKWs in Österreich zählt. Dank des jüngsten Ausbaus unserer Photovoltaikanlage, können wir inzwischen die Hälfte unseres Energiebedarfs selbst decken. Natürlich beziehen wir auch sonst 100 Prozent Ökostrom. Genau auf diesen Grundsteinen wollen wir weiter aufbauen. Nächste Schritte zur Optimierung in der Produktion sind schon in Planung. Außerdem wollen wir in Zukunft auch verstärkt mit unseren Partner*innen sprechen, um auch außerhalb unserer Standorte, entlang unserer Wertschöpfungskette Potentiale zu finden, um Emissionen einzusparen.

Ein weiteres Ziel, das wir uns gesetzt haben, ist die Transparenz entlang unserer Lieferkette noch weiter auszubauen. Dass die sozialen und ökologischen Standards gewährleistet sind, sichert schon jetzt unser Code of Conduct. Dabei handelt es sich um einen Verhaltenskodex nach internationalen Standards, dem alle Partner*innen zustimmen. Angedacht sind zudem neue Projekte mit unseren Direct Trade Partner*innen in Tansania und Griechenland, denn in der Transparenz und der Qualität sollte jedes Unternehmen immer weiterwachsen. Auf Lorbeeren ruhen wir uns nicht aus, aber deren Blätter kommen bei uns in den Kochtopf.