ebl: rundum bewusst ökologisch und nachhaltig

Wir investieren fortlaufend in moderne, umweltfreundliche Konzepte und Technologien, um unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern. Dabei spielt auch innovative Kältetechnik bzw. die Wahl des richtigen Kältemittels eine entscheidende Rolle, um die Treibhausgase zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.

 

Bei Modernisierungsmaßnahmen bestehender ebl-Märkte sowie Planungen neuer Standorte gehen wir natürlich auch ökologisch immer einen Schritt weiter: Derzeit verfügen bereits 10 unserer bald 31 ebl-Märkte über umweltfreundliche CO₂-Kälteanlagen bzw. CO₂-betriebene Kühl- und Tiefkühlmöbel, so wie jetzt auch unser kürzlich modernisierter ebl-Markt Erlangen-Campus. CO₂ (Kohlendioxid) dient hier als natürliches Kältemittel für die Lebensmittelkühlung bei unseren Frischetheken und allen Kühl- bzw. Tiefkühlmöbeln. Gleichzeitig kann der ganze Markt im Sommer klimatisiert und im Winter mit der Abwärme der Kälteanlage zu 100 % beheizt werden.

CO₂ entsteht in vielen Bereichen der Industrie als Abfallprodukt, ist aber auch ein natürlicher Rohstoff. Sein Treib-hauspotenzial bzw. Global Warming Potential (GWP) liegt bei  1 und markiert damit den niedrigsten bislang zu erreichenden Treibhauspotenzial-Wert. Das GWP ist eine Maß-zahl, die angibt, wie viel eine bestimmte Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur gleichen Masse CO₂ zur globalen Erwärmung beiträgt. Im Vergleich zu CO₂ haben Kältemittel, die in herkömmlichen Kälteanlagen zum Einsatz kommen, ein viel höheres GWP: Tetrafluorethan beispielsweise 1.430, Fluorkohlenwasserstoffe bis zu 17.000.

Herkömmliche H-FCKW-haltige Kältemittel schädigen die Ozonschicht und sind seit 2015 von der Europäischen Uni-on verboten. Die sogenannte F-Gase-Verordnung sieht eine stufenweise Reduktion von Kältemitteln mit hohem GWP bis 2030 vor. Seit 1. Januar 2020 ist beispielsweise das Inverkehrbringen und das Nachfüllen von Kältemitteln mit einem GWP-Wert über 2.500 bei Reparaturen sowie Wartungsarbeiten verboten.

Energie aus Sonne und Erdwärme

In den meisten unserer ebl-Märkte sind wir Mieter in bereits bestehenden Gebäuden. Wenn wir überall selbst bauen könnten, sähen unsere ebl-Märkte allerdings ganz anders aus. Bestes Beispiel dafür ist unser im September 2015 eröffneter ebl-Markt Fürth-Hardhöhe: Dieser Bio-Fachmarkt in Holzbauweise hat den minimalen „ökologischen Fußabdruck“ eines guten Niedrig-Energie-Hauses. Auf fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas wurde vollkommen verzichtet. Durch die sehr effiziente Öko-Dämmung der Gebäudehülle aus Zellulose, Jute und Hanf, den Einsatz von Geothermie (Gewinnung von Erdwärme), Wärmerückgewinnung und Photovoltaik (Solarstrom) ist der Primärenergiebedarf des Gebäudes viermal besser, als es die EnergieEinsparVerordnung (EnEV 2014) an einen Neubau verlangte. Gekühlt und klimatisiert wird hier seit 2015 umweltfreundlich mit dem FCKW-freien, natürlichen Kältemittel CO₂. Die Abwärme der Kälteanlage wird als Heizwärme genutzt. Moderne LED-Beleuchtung sorgt für ca. 30 Prozent weniger Energie-verbrauch. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt knapp die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs. Der dar-über hinaus benötigte Strom stammt (wie in allen übrigen 31 ebl-Märkten) ausschließlich aus 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Energien.

Mehr Platz für Öko(s)!

Aktuell schaffen wir in Fürth auf der Hardhöhe mit der Erweiterung unserer ebl-Zentrale noch mehr Platz für Öko(s). Der nachhaltige Erweiterungsbau fügt sich nahtlos an das bestehende Gebäude an und verdoppelt die derzeitige Fläche von insgesamt rund 7.500 Quadratmetern für Logistik, Produktion und Verwaltung. Wie schon beim Bau des Bestandsgebäudes vor zehn Jahren achten wir auch bei der Erweiterung auf eine nachhaltige Bauweise mit einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck. Das Gebäu-de selbst wird in einer energieeffizienten Bauweise (u. a. mit guter Dämmung) im KfW-40-Standard errichtet. Herz-stück der technischen Gebäudeausstattung ist auch hier die FCKW-freie Kälteanlage für die Logistik und Produktionsbereiche der Zentrale. Die Abwärme aus dieser Anlage klimatisiert und beheizt in Verbindung mit Geothermie die übrigen Räume des Gebäudes. So können wir auf eine Heizung und damit vollständig auf fossile Brennstoffe verzichten. Zum Einsatz kommen ausschließlich regenerative Energien bzw. Ökostrom, der zu fast zwei Dritteln durch die eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt und in das Gebäude eingespeist wird. Abgerundet wird das nachhaltige Gebäudekonzept durch eine Regenwasserzisterne für Brauchwasser und eine extensive Dachbegrünung.