Demeter-Hof Singer: Zu Besuch beim ebl-Partner
Die fränkischen „Pegnitz-Strand-Lämmer“ vom Demeter-Hof Singer stammen aus Henfenfeld bei Hersbruck, etwa 30 km entfernt von der ebl-Zentrale in Fürth. Bereits seit den Gründungstagen arbeitet der Betrieb mit ebl-naturkost zusammen.
Ein geschlossener Hof-Kreislauf
Schon 1987 hatte Vater Karl den Betrieb auf Demeter umgestellt. Wir fragen die Singers, was für sie eigentlich „Bio“ bedeutet. „Wir arbeiten nur mit dem, was die Natur uns schenkt. Alles hier auf dem Hof findet in einem geschlossenen Kreislauf statt.“ Auch beim Futter setzen die Singers lieber auf hofeigene Qualität: sie füttern ausschließlich selbst angebautes Getreide, wie z. B. Gerste, Hafer, Roggen oder Triticale. Eigenes Futter macht auch unabhängig von Lieferanten und kann leichter auf Schimmel oder Pilzbefall geprüft werden.
Schafe auf Wanderschaft
Seit einigen Jahren stellt Bauer Singer in den Pegnitzauen starke Wetterveränderungen fest: Beispielsweise stehen die Wiesen häufiger unter Wasser. Wenn Schafe allerdings längere Zeit „nasse Füße“ haben, können sie krank werden (z.B. Klauenseuche). Die Lösung ist eine Sommerweide, auf der der 77-jährige Schäfer Thomas Inzelsperger etwa ein Drittel der Herde als „Leihschafe“ von April bis Oktober betreut. Wir erfahren, dass das Wandern mit dem Schäfer für die Tiere ideal ist, weil die Schafe so nicht ständig mit ihrem eigenen Kot in Kontakt kommen und nebenbei auch noch Trockenrasen- bzw. Landschaftspflege betreiben. Nachts und im Winter kommen die Schafe zum Schutz vor der Witterung sowie vor natürlichen Feinden in den Stall.
Bioland-Betrieb Köhl
Georg Singer kennt seine Schafe gut: sie seien clever, zeigten es nur nicht jedem. Ein krankes Schaf beispielsweise lässt sich zunächst nichts anmerken, um die eigene Herde nicht zu schwächen und sie z. B. vor möglichen Angriffen zu schützen Außerdem seien Schafe Gewohnheitstiere und vergessen nichts so schnell. Der Bioland-Betrieb von Christian Köhl arbeitet eng mit den Singers zusammen. und beliefert ebl-naturkost seit einigen Jahren. Auch er versorgt die Schafe mit dem, was sein Weide- und Ackerland bieten. Sind die Schafe mal nicht auf der Weide, fressen sie Sillage, Heu oder gepresstes Gras, Cops genannt. In beiden Betrieben sind die Tiere, sobald es das Wetter zulässt, draußen auf den saftigen Wiesen entlang der Pegnitz bzw. bei den Köhls entlang des Rhein-Main-Donau-Kanals.
Seit mehr als 20 Jahren ist das fränkische Bio-Lammfleisch von artgerecht gehaltenen Tieren vom Demeter-Hof Singer aus der ebl-Region sehr gefragt. Lassen Sie sich von unseren Mitarbeitern an der Bedientheke beraten!
Herzliche Grüße
Christine Fröhlen für die ebl-Redaktion