Unser ebl-Markt Fürth Hardhöhe ist CO2-kompensiert!

Der menschengemachte Klimawandel und seine Auswirkungen auf unsere Umwelt sind in aller Munde. Der Schutz des Klimas, vor allem Reduzierung des Ausstoßes von klimaschädlichen Emissionen, ist die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.

Deshalb haben wir über den Bio-Großhändler Weiling gemeinsam mit der KlimAktiv Consulting GmbH für unseren ebl-Markt Fürth Hardhöhe rückwirkend für das Jahr 2020 eine individuelle CO2-Bilanz erstellen lassen, um zu sehen, wo wir stehen. Das Ergebnis: Wir sind spitze und der ebl- Markt Am Grünen Weg ist die neue Bench-Mark! Denn als Bio-Einzelhändler bzw. Bio-Filialist liegen wir bei den Vergleichswerten der CO2-Bilanz mit anderen bilanzierten Unternehmen deutlich unter dem durchschnittlichen Mittelwert. Noch nie hat jemand besser abgeschnitten!

Was umfasst die CO2-Bilanz?

Bei der CO2-Bilanzierung werden alle von einem Unternehmen bzw. wie bei unserer Bilanz von einem ebl-Bio-Fachmarkt verursachten Treibhausgasemissionen ermittelt und analysiert. Eine CO2-Bilanz (Corporate Carbon Footprint) umfasst direkte und indirekte Emissionen und ordnet diese unterschiedlichen Kategorien, den sogenannten „Scopes“ zu:
Zu Scope 1 gehören z. B. alle direkten energiebezogenen Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger im Bereich Fuhrpark, Heizung, eigene Stromerzeugung sowie von Kältemitteln. Scope 2 ermittelt indirekte energiebezogene Emissionen aus dem Stromverbrauch und gegebenenfalls Fernwärme. Hierbei handelt es sich um Emissionen, die zwar nicht im Unternehmen direkt entstehen, die aber der Wertschöpfung eindeutig zugeordnet werden können.
Scope 3 umfasst alle anderen Emissionen, die in der voroder nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen. Dazu gehören beispielsweise eingekaufte Rohstoffe, Anfahrt von Mitarbeiter*innen (Pendelverkehr), Geschäftsreisen oder auch Entsorgung und Recycling.

Aktives Klimaschutzmanagement

Pluspunkte gibt es in der CO2-Bilanzierung z. B. für den Bezug von 100 % Grünstrom, eigene Photovoltaik-Anlagen oder auch umweltfreundliche Kühlmittel. Da kann unser 2015 eröffnete Markt in Fürth auf der Hardhöhe locker mithalten, denn wir haben ihn genau unter diesen Aspekten bauen lassen: Dieser Bio-Fachmarkt in Holzbauweise hat den minimalen „ökologischen Fußabdruck“ eines guten Niedrig-Energie-Hauses. Auf fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas wurde vollkommen verzichtet. Durch die sehr effiziente Öko-Dämmung der Gebäudehülle aus Zellulose, Jute und Hanf, den Einsatz von Geothermie (Gewinnung von Erdwärme), Wärmerückgewinnung und Photovoltaik (Solarstrom) ist der Primärenergiebedarf des Gebäudes viermal besser, als es die EnergieEinsparVerordnung (EnEV 2014) an einen Neubau verlangt. Gekühlt und klimatisiert wird hier seit 2015 umweltfreundlich mit dem FCKW-freien, natürlichen Kältemittel CO2. Die Abwärme der Kälteanlage wird als Heizwärme genutzt. Moderne LED-Beleuchtung sorgt für ca. 30% weniger Energieverbrauch. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt knapp die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs. Der darüber hinaus benötigte Strom stammt (wie übrigens in allen 31 ebl-Märkten) ausschließlich aus 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Energien.

Kompensationsprojekt mit Gold-Standard

Die CO2-Bilanz ist für uns auch ein Kompass. Durch diese Bestandaufnahme können wir wesentliche Emissionsquellen identifizieren, genau an diesen Stellen ansetzen und diese künftig noch weiter reduzieren. Nicht vermeidbare CO2-Emissionen können für ein Jahr im Voraus über Weiling mit dem Kompensationsprojekt „Virunga Berggorillas“ in Ruanda ausgeglichen werden: Traditionelle Drei-Steine- Feuerstellen werden dort durch energieeffiziente Kochöfen ersetzt. So wird der Feuerholz-Bedarf der Familien, die rund um den Volcanoes Nationalpark leben, um bis zu 70 % reduziert und die heimischen Urwälder als letzter Lebensraum für die Berggorillas geschützt.

Für dieses Projekt hat sich der Bio-Großhändler Weiling entschieden, weil es neben der CO2-Kompensation zusätzlich 10 Nachhaltigkeitsziele der UN erreicht und damit den höchstmöglichen
Gold-Standard erfüllt. Der „Gold Standard“ ist der weltweit anspruchsvollste und strengste Zertifizierungsstandard für internationale Klimaschutzprojekte. Er stellt sicher, dass die zertifizierten Projekte neben der nachweisbaren CO2-Reduktion zusätzliche positive Auswirkungen auf die Umwelt und Bevölkerung im Projektgebiet haben.

Christine Fröhlen (ebl-Redaktion)