Frische Bio-Eier bei ebl
Je mehr Bio-Produkte in immer größeren Mengen auf den Markt kommen, desto mehr nimmt die Anonymisierung der Strukturen im Bio-Bereich zu. Wir aber möchten genau wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen, damit auch Sie als Kunde die Herkunft direkt nachvollziehen können. Unsere Bio-Eier sind dafür ein gutes Beispiel.
Hinter allen unseren Bio-Lebensmitteln stehen Menschen. Es ist uns wichtig, zu diesen Menschen Partnerschaften aufzubauen, am liebsten langjährige und persönliche. Unser Anliegen ist es, den Bio-Bauern eine sichere Abnahme ihrer Produkte zu fairen Preisen zu gewährleisten. Unsere Eier beziehen wir zu jeder Jahreszeit von drei regionalen Familien-Betrieben, mit denen uns eine langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit verbindet.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Eine der längsten Partnerschaften besteht mit dem Demeter-Hof von Helmut Wendler in der Hersbrucker Schweiz (ca. 6.000 Hühner in drei Herden). Außerdem beliefern uns der Bioland-Hof von Harald Pilhofer im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach (ca. 12.000 Hühner in vier Herden) und der Naturland-Hof der Familie Schwarz in Kallmünz in der Oberpfalz (etwa 6.100 Hühner in vier Herden mit mobilen Hühnerställen). In den letzten Jahren sind mit ihren mobilen Hühnerställen noch hinzugekommen der Biokreis-Hof der Familie Stiegler in Cadolzburg mit ca. 1.600 Hühnern in zwei Herden sowie der Bioland-Hof der Familie Derrer in Wachenroth mit 800 Hühnern. Die Hühner leben auf den fünf regionalen Bio-Höfen in überschaubaren Herden von bis zu maximal 3.000 Hühnern pro Gruppe. Für ihre artgerechte Haltung bieten Volieren mit Grünflächen und Baumstruktur Platz zum Flattern, Rennen, Scharren und Picken sowie zum Sitzen auf unterschiedlichen Höhen. Die Freiflächen für den täglichen Auslauf sind überwiegend größer als mindestens vorgeschrieben. Die Hühner profitieren außerdem von der hohen Qualität des Futters, das die Bio-Bauern größtenteils selbst anbauen. Die Bio-Verbände und die Öko-Kontrollstellen sowie das Veterinär- bzw.Ordnungsamt führen regelmäßige Kontrollen durch.
Ausschließlich Eier aus eigenem Bruderhahn-Projekt
Bereits seit 1997 vermarkten wir die Demeter-Eier und Suppenhühner vom Hof der Familie Wendler sowie seit 2009 auch die Junggockel-Delikatessen „Stolzer Gockel“ aus seinem Bruderhahnprojekt, wie z. B. Gockel-Fond oder Gockel-Suppe. Seit einigen Jahren ziehen die Wendlers auch unsere fränkischen Weidegänse auf. Schon seit 2009 hält Helmut Wendler auf seinem Demeter-Hof in Oberkrumbach gleichberechtigt je einen Bruderhahn pro Legehenne. Mit seinem „Bauernhof-Gockel-Projekt“ warer einer der ersten Betriebe in Deutschland, der den männlichen Hühnern auf diese Weise ein artgerechtes Leben ermöglichte. Das Bruderhahn-Projekt funktioniert nur mit starken Partnern: Die Küken der Wendler-Hühner zieht der Zuchtbetrieb Schubert in Unterrüsselbach auf, die Eier und Gockel-Produkte verkaufen wir in unseren ebl-Märkten.
Die Eier vom Wendler-Hof tragen das ebl-Partner-Siegel. Mit diesem Siegel zeichnen wir besondere Produkte von Erzeugern und Herstellern aus, die wir persönlich kennen und deren Arbeitsweise und Qualität wir sehr schätzen. Alle Produkte, die das ebl-Partner-Siegel tragen, erhalten Sie exklusiv nur in Ihren ebl-Märkten.
Was bedeutet eigentlich „Bruderhahn“?
Bei den Nutztier-Geflügel-Rassen wird zwischen Mast- und Lege-Rassen unterschieden: Mast-Rassen (männliche wie weibliche Hühner) verwenden ihre Futter-Energie, um möglichst schnell viel Fleisch anzusetzen. Lege-Rassen wandeln ihre Futterenergie in eine maximale, konstante Eierleistung um. Da die männlichen Tiere keine Eier legen können, werden sie normalerweise unmittelbar nach dem Schlüpfen getötet und z. B. zu Tierfutter verarbeitet. In Bruderhahn-Projekten werden die männlichen Tiere als Bruderhähne mit aufgezogen. Sie setzen – im Gegensatz zu Masthähnchen – genetisch bedingt nur langsam Fleisch an, wachsen wesentlich länger heran und benötigen entsprechend mehr Futter und Betreuungsaufwand. Zum Vergleich: Während konventionelle Masthähnchen ihr Schlachtgewicht nach etwa 40 Tagen erreichen und Bio-Masthähnchen nach mindestens 81 Tagen, sind die Bruderhähne aus der Lege-Rasse erst nach etwa einem halben Jahr schlachtreif. Da die Gockel aber langsam und gesund mit viel Bewegung aufwachsen dürfen, zeichnen sie sich anschließend durch hohe Vitalität und fettarmes, muskulöses Fleisch von höchster Qualität aus.
Mehrweg-Eier-Box „MeiBox“
Die regionalen „Bio-Eier mit Lebenswert aus Aufzucht ohne Junghahn-Aussortierung“ vom Demeter-Hof Wendler bieten wir – zusätzlich zu den 6er- und 10er-Kartons – in fast allen ebl-Märkten seit Kurzem auch einzeln an. Für den sicheren Transport der losen Eier nach Hause sorgt die praktische, umweltschonende Mehrweg-Eier-Box „MeiBox“: Einfach die MeiBox selbst befüllen und zusammen mit den Eiern an der Kasse einmalig bezahlen. Bringen Sie Ihre Mei-Box zum Eier-Kauf immer wieder mit, befüllen Sie sie frisch und zahlen Sie nur noch die Eier.