50 Jahre Brunnenhof
Der Brunnenhof in Künzelsau-Mäusdorf steht seit mehr als 50 Jahren als landwirtschaftlicher Vorzeigebetrieb für die artgerechte und wesensgemäße Haltung und Mast von Puten und Mäusdorfer Landgockeln. Der traditionsreiche Familienbetrieb ist nicht nur wegen der hochwertigen Qualität seiner Bio-Geflügelprodukte weit über die Landesgrenzen von Baden-Württemberg hinaus bekannt.
Der Brunnenhof liegt im fränkischen Hohenlohekreis in der Nähe von Heilbronn. Bereits seit 1967 wird hier biologisch-dynamische Landwirtschaft nach den Richtlinien des Demeter-Verbands betrieben. Auch für die Arbeit mit biodynamischen Präparaten, die für den Demeter-Anbau charakteristisch sind, genießt der Brunnenhof großes Ansehen. Die Familie von Wistinghausen zählt zu den Wegbereitern der Demeter-Landwirtschaft in Baden-Württemberg.
Seit 1999 führen in zweiter Generation Caroline von Wistinghausen-Noz und Bio-Landwirt Maik Noz die Geschäfte des Brunnenhofs: Sie engagieren sich mit Herzblut und Sachverstand für eine ökologische und zukunftsfähige Agrarkultur.
Ihr Bio-Geflügelbetrieb wurde 2006 mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet und ist Demonstrationsbetrieb des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.
"Hofnah mit Familienanschluss"
Zum Brunnenhof gehören insgesamt 24 Hektar Fläche, etwa die Hälfte wird als Acker- und Grünland für den Futteranbau genutzt. Auf Streuobstwiesen und in selbstentwickelten Folienhäusern als Freilaufställe mit Weidegang sind dort je 2.000 Puten und Mäusdorfer Landgockel in mehreren Altersgruppen zuhause. Im Alter von etwa vier Wochen kommen die Jungputen von einem Bioland-Betrieb auf den Brunnenhof. Die Tiere leben in gemischten Herden zusammen, können nach Belieben picken, scharren, flattern und rennen und kennen Tag und Nacht, Wind, Regen und Sonne. Die Weidehaltung sorgt für genügend Bewegung und steigert so auch die Fleischqualität. Nur nachts sind die Puten zum Schutz vor z. B. Fuchs oder Marder im Stall - oder auch bei feuchter Witterung, denn nasse Federn oder Füße fördern das Krankheitsrisiko und sorgen auch bei Puten nicht unbedingt für gute Laune.