Rundum zertifiziert: Bio- und Naturkosmetik in Ihrem ebl-Markt

Europaweit bleibt Deutschland der größte Markt für Naturkosmetik. Ihr Anteil am gesamten Kosmetikmarkt liegt hierzulande bei fast 11 Prozent. 2021 hat die Sparte rund 1,6 Millionen neue Kundinnen und Kunden dazugewonnen.

Für immer mehr Menschen spielt der nachhaltige und ethisch orientierte Konsum eine entscheidende Rolle. Regenerative und sozial verträgliche Produkte sowie innovative, nachhaltige Lösungen im Produktionsprozess und bei Verpackungen werden gerade bei Herstellern von Bio- bzw. Naturkosmetik inzwischen einfach als nahezu selbstverständlich vorausgesetzt. Außerdem liegt es Verbraucher*innen hier besonders am Herzen, möglichst regional produzierte Produkte mit heimischen Rohstoffen zu kaufen („buy local“) und auf plastikfrei sowie die Müllvermeidung („zero waste“) zu setzen, z. B. durch feste Shampoos und Haarseifen, Conditioner, Deos, Duschen, Gesichts-, Hand- und Körperpflege oder Zahnputztabletten.

Der entscheidende Unterschied

Und dann geht es ja vor allem noch um die Inhaltsstoffe, durch die sich Bio- bzw. Naturkosmetik naturgemäß am deutlichsten von herkömmlicher Kosmetik unterscheidet: Echte Naturkosmetikprodukte mit Siegel punkten vor allem mit Qualität und Wirkung natürlicher Inhaltsstoffe sowie mit guter Verträglichkeit. Die Haut ist unser größtes Organ und schützt den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen. Sie nimmt Pflege- aber eben auch Schadstoffe auf. Deshalb lohnt es sich, sich darüber Gedanken zu machen, wie man sie pflegt und was man ihr zumuten möchte.

Der Begriff „Naturkosmetik“ ist nicht gesetzlich geschützt. Deshalb können bei nicht zertifizierten, oft als „naturnah“ ausgelobten Produkten kleinste Mengen natürlicher Stoffe in einem Cocktail aus Chemie, synthetischen Farb- und Duftstoffen, Füllstoffen, Konservierungsmitteln und erdölbasierten Substanzen untergehen. Bio-Kosmetik, Naturkosmetik, naturnahe Kosmetik und konventionelle Kosmetik werden nach dem geltenden Kosmetikrecht hergestellt und müssen die Anforderungen der EG-Kosmetik-Verordnung erfüllen. Welche Stoffe die Produkte genau enthalten, verrät die international gültige INCI-Deklaration (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients).

Verbindliche Standards

Ob, welche und wie viele Zutaten in Bio-Qualität eingesetzt werden, ist bei den verschiedenen Standards unterschiedlich geregelt. Von Bio-Kosmetik spricht man im Allgemeinen erst, wenn bei Naturkosmetik-Produkten mindestens 95 Prozent der eingesetzten Naturstoffe aus kontrolliert ökologischem Anbau stammen. Sie sind in der Zutatenliste in den meisten Fällen entsprechend gekennzeichnet. Siegel wie BDIH, Natrue, Ecocert oder Demeter garantieren Produkte ohne Mikroplastik, Silikone, synthetische Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe, chemische UV-Filter, gentechnisch veränderte Organismen (GVO), Tierversuche und ohne radioaktive bzw. ionisierende Bestrahlung zur Keimabtötung.

Diese Aussagen werden von externen Zertifizierungsstellen kontrolliert. Das international gültige Dach- Siegel „COSMOS NATURAL“ steht für Naturkosmetik, für deren Rezepturen die Basisanforderungen gelten. Liegt der Bio-Anteil bei den pflanzlichen Zutaten über 95 Prozent, wird das Siegel „COSMOS ORGANIC“ vergeben.

Hohe Anforderungen an Naturkosmetik

Hersteller von qualitativ hochwertiger Naturkosmetik haben es bei der Entwicklung ihrer Produkte nicht immer leicht: Während z. B. billig herzustellende Paraffine oder synthetisches Glycerin in herkömmlicher Kosmetik einfach für weiche Haut sorgen, muss in der Naturkosmetik erst eine eigene Rezeptur z. B. aus pflanzlichen Ölen entwickelt werden, die für ein ähnliches Anwendungsergebnis und eine gute Wirkung sorgt. Das ist aufwändig und kann viel Entwicklungszeit kosten. Berücksichtigt man solche Besonderheiten zusammen mit der hohen Qualität der Roh- bzw. Inhaltsstoffe und dem Beitrag zur ökologischen Bilanz, bietet zertifizierte Naturkosmetik echte Vorteile zu einem ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis.

Echte, zertifizierte Bio- und Naturkosmetik, wie Sie sie in unseren ebl-Märkten finden, unterscheidet sich zu herkömmlicher Kosmetik nicht nur darin, was sie enthält, sondern auch darin, was sie nicht braucht. Gute Pflege heißt eben auch: Verzicht auf schädliche bzw. überflüssige Inhaltsstoffe.

Autorin: Christine Fröhlen (ebl-Redaktion)