Fisch vom Weiherblasch – frisch aus der Region

Im Naturpark Oberpfälzer Wald (zwischen Lindau und Schönsee) liegt in Alleinlage die biologische Fisch-Zucht der Familie Kraus (Christel, Johann und Tochter Andrea) und ihr Bio-Restaurant „Weiherblasch“.

Frische Zutaten aus der Region

Dieser ungewöhnliche Name für das Gasthaus in einer ehemaligen Mühle aus dem 17. Jahrhundert bedeutet im Oberpfälzer Dialekt „Möwe“. Im Restaurant kocht Eigentümer Johann Kraus ausschließlich Frisch-Küche (slow food) mit Zutaten aus den eigenen Fischteichen. Dazu kommen Erzeugnisse von Bio-Landwirten und Gärtnern sowie aus der herrlichen Natur vor der Haustür, wie z.B. Bärlauch aus Wildkräutersammlung.

Seine vier Fisch-Teiche, umgeben von Wald und Wiesen, hat bereits 1960 der Vater von Johann Kraus in Form von Terrassen angelegt. In den Teichen leben Bach- und Regenbogenforellen sowie Saiblinge. Als Bio-Fische haben die Tiere viel Platz zum Schwimmen und genug Zeit zum Wachsen, – zwei bis zweieinhalb Jahre brauchen seine Fische bis zur Schlachtreife.

Gesundes Essen – auch für die Fische

Das hochwertige Bio-Futter spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit: Während konventionelles Futter häufig Fischmehl aus Beifang bzw. Tiermehl enthält, muss das Futter für Bio-Fische nach der EG-Ökoverordnung aus nachhaltiger Nutzung der Fischerei stammen. Das Naturland-zertifizierte Futter für die Weiherblasch-Fische enthält daher Meeresfischöl und -mehl aus Kopf und Gräten, die bei der Verarbeitung von ökologischen Fischen für den menschlichen Verzehr als Nebenprodukt anfallen, sowie Erbsen- und Sonnenblumenmehl, Rapsöl, Vitamine und Mineralstoffe.

Mensch und Tier Hand in Hand

Auch rund um die Teiche ist die Natur im Gleichgewicht: Zur Rasenpflege setzt Johann Kraus vier Schafe ein. Gegen Parasiten wiederum sind einige Lauf-Enten unermüdlich aktiv. Beim Abfischen sitzt jeder Handgriff, aber es ist auch echte Knochenarbeit: Im Teich mit den Saiblingen werden die Fische mit einem Netz eingesammelt, indem eine Person hält und die andere einmal im Kreis um den Weiher herum geht. Mit einem Kescher werden die Fische in einen großen Wassereimer gehoben, der auf dem Rand des Teichs steht. Die zu kleinen bzw. zu jungen Fische werden direkt wieder in den Teich zurückgeworfen. Jeder schlachtreife Fisch wird sofort mit einem Schlag auf den Kopf getötet, ohne dass die Tiere unnötig leiden müssen.

Den fangfrischen Fisch vom Weiherblasch dafür bekommen Sie immer donnerstags bei ebl-naturkost in der Kühltheke. Oder Sie besuchen die Familie Kraus selbst einmal in der Oberpfalz und lassen sich verwöhnen – vom Genuss, der Natur und einer großen Portion Gastfreundschaft.

Herzliche Grüße

Christine Fröhlen für die ebl-Redaktion