Endlich: Saisonstart für regionales Obst & Gemüse

Nach einem durchwachsenen Frühjahr hat das Warten endlich ein Ende: Unsere Bauern und Erzeuger*innen aus der ebl-Region können uns dank der inzwischen kräftigeren Sonne nach und nach wieder mit immer mehr Gemüse und Obst ganz aus Ihrer Nähe versorgen.

Von der Ernte bis zum Angebot in unseren ebl-Märkten vergeht oft nur ein Tag. So bleiben auch wertvolle Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente optimal erhalten. Zum Auftakt gibt es in Ihren ebl-Märkten jetzt z. B. wieder feinen Spargel und frische Erdbeeren.

Außerdem bekommen Sie bei uns ab sofort direkt aus dem Knoblauchsland z. B. vom Demeter-Hof Kratzer knackigfrischen Freiland-Spinat im Beutel, Romanasalat, Rucola, Mangold, Kohlrabi sowie Kräuter wie z. B. Petersilie und Koriander. Marcus Kratzer baut sein Gemüse in Wetzendorf ausschließlich im Freiland an, seit 1999 nach Demeter-Richtlinien. Der kurze Weg in die ebl-Bio Fachmärkte trägt nicht nur dazu bei, die Umweltbelastung durch den Transport gering zu halten, sondern sorgt auch dafür, dass die regional angebauten Feldfrüchte stets erntefrisch in Ihrem Einkaufswagen landen.

Aus Wetzendorf liefert Günther Sippel, Bio-Pionier und ebl-Partner der ersten Stunde, jetzt Kohlrabi und ab Ende Mai Schlangengurken sowie evtl. auch schon seine ersten Tomaten. Vom Familienbetrieb Höfler im Nürnberger Ortsteil Almoshof können wir bereits Strauchtomaten, Schlangengurken sowie Minigurken anbieten. Der benachbarte Betrieb von Jörg Hofmann und Team startet durch mit regionalem Rhabarber. Und Familie Kerschbaum aus Hemhofen versorgt unsere Märkte aktuell ebenfalls mit Spargel.

Zu einer Liefergemeinschaft zusammengeschlossen haben sich „unsere Niederbayern“, zu der u. a. die langjährigen ebl-Partner Laurer, Stockner und Waas gehören. Der Demeter-Hof Stockner liefert Blattsalate und Radieschen und von Familie Waas kommen knackige Minigurken und gegen Ende Mai auch weißer Rettich sowie Datteltomaten in der Schale. Südöstlich von Landau a. d. Isar liegt der Betrieb der Familie Laurer. Gemeinsam mit seiner Frau Christa und den Kindern Michael und Julia bewirtschaftet Helmut Laurer in Niederbayern rund 100 Hektar. Die Felder erstrecken sich vom Donautal über das Isartal bis ins Hügelland. Familie Laurer hat sich auf Spargel und Erdbeeren spezialisiert, die auf ihren schweren Böden besonders gut gedeihen, beliefert ebl aber mittlerweile schon seit mehr als 20 Jahren auch mit anderem feldfrischem Obst, Gemüse sowie z. B. Tomaten-, Gurkenpflanzen und Zierpflanzen im Topf, ideal für Balkon und Garten. Im Sommer Anfang August dürfen wir uns außerdem auf handverlesene Himbeeren und Brombeeren von dort freuen.

Auch regionales „Superfood“ darf natürlich nicht fehlen: Der Naturland-Betrieb Biohof Decker in Wachendorf (Cadolzburg) liefert uns Ende Mai wieder seine lecker-fruchtigen Haskap-Beeren. Und vom familiengeführten Ökohof Aronia-Alm in Veitsbronn erwarten wir bald die erste Ernte der frischen Aronia-Beeren.

Gerade in den ersten Monaten des Jahres werden wir öfter von Kunden gefragt, warum wir nicht noch mehr regionales Obst und Gemüse anbieten. Als fränkischer Bio-Fachhändler sind wir stark regional verwurzelt: Mehr als die Hälfte unserer Bauern und Lieferanten kommt aus der Region. Oft wird dabei aber gerade bei Gemüse und Obst vergessen, dass unsere klimatischen Voraussetzungen hier bei vielen Sorten nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Ernte erlauben: Beispielsweise ist für Blattsalate, Tomaten, Paprika oder auch Erdbeeren von der Aussaat bis zur Reife ausreichende Sonneneinstrahlung notwendig, auch wenn sie im (unbeheizten) Gewächshaus angebaut werden. Die Ernte ist hier daher oft erst ab Ende April/Mai oder je nach Sorte auch später möglich und endet spätestens im November.

Wie so oft achten wir bei ebl aber auf noch mehr: Viele Sorten in unserer Obst- und Gemüse-Abteilung, ob regional oder von weiter her, sind mit einem Schild „samenfest“ gekennzeichnet. Das bedeutet: Diese Sorten stammen aus ökologischer Züchtung und Bauern bzw. Gärtner können die Samen dieser Pflanzen mit gutem Ertrag im nächsten Jahr erneut aussäen und sind so unabhängig von Saatgut-Konzernen. Konventionell gezüchtete Pflanzen brauchen bestimmte Pestizide und mineralischen Dünger, um gute Erträge zu liefern. Ökologische Züchtung setzt hingegen auf widerstandsfähige Sorten, die optimal an die Bedingungen des Öko-Landbaus angepasst sind, und z. B. auch mit längeren längeren Hitze- bzw. Trockenperioden gut zurechtkommen.

Herzliche Grüße

Christine Fröhlen (ebl-Redaktion)