Endlich Pause – gesunde und nachhaltige Snackideen
Wenn der Pausengong ertönt, beginnt wohl für alle Schülerinnen und Schüler die schönste Zeit. Vor allem, wenn die Vesperbox lecker gefüllt ist. Aber wie kriegt man im Alltagsstress ein schnelles Pausenbrot gebacken, das Kinder leicht handhaben können, lecker schmeckt und auch noch gesund und nachhaltig ist?
Gerade kleinere Kinder brauchen regelmäßig etwas zu Essen. Schule kostet viel Kraft und schon nach kurzer Zeit verlangen Gehirn und Körper einen Energienachschub, sonst lassen Konzentration und Denkfähigkeit schnell nach. Genauso wichtig wie ein ausgewogenes Frühstück ist deshalb ein Pausensnack, der den Magen nicht nur mit „leeren“ Kalorien füllt, sondern zusätzlich mit Nährstoffen punktet. Auch wenn es verlockend einfach ist und Spaß macht: Der tägliche Gang zum Bäcker oder zum Kiosk ist nicht ideal. Gebäck aus Weißmehl und/oder Snacks mit viel Fett und Zucker enthalten zwar eine Menge Kalorien, machen aber nur für eine kurze Zeit satt. Zudem fehlen die wertvollen Nährstoffe, um die kleinen (und großen) Denker*innen wieder fit für die nächsten Unterrichtsstunden zu machen. Deshalb is(s)t selbstgemacht immer noch am besten – auch für die Umwelt und den Geldbeutel.
Was soll alles in die Box?
Am besten von allem etwas und schön bunt! Um die Kohlenhydratspeicher nachhaltig aufzufüllen, ist Brot aus Vollkornmehl am besten geeignet, da es komplexe Kohlenhydrate liefert, die der Körper nur langsam abbaut. Zudem stecken im Vollkorngetreide viele Vitamine, Mineralstoffe und gesundheitsfördernde Ballaststoffe. Milchprodukte wie Käse, Frischkäse und Joghurt liefern Eiweiß und Calcium. Soll Wurst aufs Brot, eigenen sich magere Sorten, wie Geflügel- und Jagdwurst oder Bierschinken. Frisches Obst und Gemüse sind kleine Vitaminbomben und sollten in keiner Pausenbrotbox fehlen. Nüsse und Kerne enthalten gesunde Fettsäuren, Proteine und Ballaststoffe und können ebenso wie Trockenfrüchte (z.B. Rosinen, Aprikosen, Mangos) zur Abwechslung mitgegeben werden. Ein Getränk muss ebenfalls immer sein: Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sind ideale Durstlöscher.
Der richtige Pausensnack landet nicht im Müll
Mit ein paar Tricks kommen die gesunden Pausensnacks noch besser bei Kindern an und landen dort, wo sie hingehören – in hungrigen Mündern und nicht im Mülleimer. Beziehen Sie Ihr Kind unbedingt in die Planung und Gestaltung der Pausenverpflegung mit ein oder, noch besser, lassen sie es bei der Zubereitung (am Abend) mitmachen. Sorgen Sie für Abwechslung. Immer nur die gleichen belegten Brote sind irgendwann langweilig. Auch mit Resten vom Vortag, wie Nudeln, gebratenem Gemüse oder auch kalte Bratenoder Schnitzelstücken, harten Eiern etc. lassen sich ganz einfach und schnell Snackboxen lecker füllen. Gerade für kleinere Kinder eignet sich Fingerfood besser als ein dick belegtes Pausenbrot. Wie wäre es mit einem Wrap, gefüllt mit Frischkäse und Rohkost, in handliche Scheiben geschnitten. Oder getoastete Brotstreifen, dazu Käsewürfel, Cocktailtomaten und Gurkenscheiben. Auch Gemüse und Obst sollten in mundgerechte Portionen geschnitten werden – Apfelschnitze werden besser angenommen als ein ganzer Apfel. Passen Sie das Essen auch der Saison an. Im Sommer kann z. B. Aufschnitt schnell schmierig werden, kühlende Salatgurken und Wassermelonen hingegen sind vor allem an heißen Tagen erfrischend und lecker.
Nachhaltig und praktisch verpackt
Eine Brotbox mit verschiedenen Trennfächern ist besonders vielseitig und robust. In ihr lassen sich üppige Pausenbrote ebenso appetitlich und sicher transportieren wie Fingerfood. Wer in Ruhe im Klassenzimmer oder draußen an einem Tisch oder auf einer Bank essen kann, ist damit am besten bedient. Praktisch sind auch Bienenwachstücher, mit denen sich Pausenbrote platzsparend umwickeln lassen und wiederverwendbare Lunchbeutel, z. B. aus beschichtetem Tuch oder Silikon, in denen Obst- und Gemüsestücke, Käsewürfel, Nüsse, Trockenfrüchte etc. sicher aufgehoben sind. Diese flexiblen Verpackungen lassen sich zwischendurch und nach dem Essen auch schnell verstauen und stören nicht beim Toben, Fangen- oder Versteckspielen.
Tipp: Mit kleinen Highlights versüßen Sie (nicht nur) Ihren Kindern den Alltag: Wie wäre es mit selbstgebackenen Waffeln, Energiekugeln, Bananenbrot oder Haferflockenkeksen – selbstverständlich mit wertvollen Bio-Zutaten, wenig Zucker und viel Liebe zubereitet?
Herzliche Grüße
Friederike Tetiwa (ebl-Redaktion)