BIO PLANÈTE: Unternehmerin Judith Moog

Gewürdigt wurde vor allem die bemerkenswerte Entwicklung der Ölmühle Moog, die vor etwa 35 Jahren auf einem Bio-Hof in Südfrankreich ihren Anfang nahm. Denn heute stellen die 150 Mitarbeiter*innen an den Standorten in Bram (Frankreich) und Klappendorf (Deutschland) mehr als 70 verschiedene Premium-Öle in Bio-Qualität her. Die Ölmühle Moog BIO PLANÈTE GmbH hat sich zudem als Marktführer fest im deutschen und französischen Fachhandel etabliert.

TROPHÉES DES FEMMES DE L’INDUSTRIE

Die „TROPHÉES DES FEMMES DE L’INDUSTRIE“ werden von der Groupe Industrie Services Info (GISI) organisiert. Diese zeichnen beispielhafte weibliche Karrieren in allen Industriebereichen Frankreichs aus. Dieser Wettbewerb steht allen Unternehmen unabhängig von ihrer Größe offen. Er soll gleichzeitig eine Plattform bieten, die Leistungen von Frauen in der Wirtschaft hervorzuheben sowie die berufliche Laufbahn von Frauen in Unternehmen zu fördern. Der Wettbewerb ehrt jährlich bemerkenswerte Frauen in zehn verschiedenen Kategorien, unter anderem als „Frau der Produktion“ („Femme de production“), „Frau der Innovation“ („Femme d’innovation“) oder „Frau für nachhaltige Entwicklung“ („Femme du développement durable“).

Eine Frau mit einer Vision

Judith Moog hat in Deutschland, Frankreich und Ruanda ihre Schulausbildung und das Studium der Ernährungswissenschaften absolviert. Mit nur 21 Jahren übernahm sie dann 1989 das väterliche Bio-Unternehmen und richtete es strategisch neu aus. Damit baute sie es zur ersten reinen Bio-Ölmühle Europas aus. Angetrieben wurde sie von der Vision, als Hersteller von nachhaltigen Premium-Ölen und mit ethischen Grundsätzen einen positiven Beitrag für die Welt zu leisten. Außerdem ging es darum, die ökologische Landwirtschaft als einzig zukunftsfähige Methode einer nachhaltigen Lebensmittelerzeugung zu etablieren.

„In den 1980ern ging es nicht darum, eine Modewelle zu surfen. Wir brauchten viel Ausdauer und Überzeugungskraft, um unsere Werte durchzusetzen und anerkannt zu werden“, beschreibt Judith Moog die Anfangszeit. „Ich habe damals meine eigene Vorstellung eines Pionierunternehmens entwickelt, in dem das ökologische Wirtschaften eine Schlüsselrolle spielt. Und ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, im Einklang mit den eigenen Werten zu wachsen. Denn als Unternehmerin zu arbeiten, bedeutet für mich, einer Vision zu folgen und dementsprechend Entscheidungen zu treffen. Das ist eine Herausforderung, der ich mich jeden Tag gern aufs Neue stelle.“

Von Beginn an sind rein ökologische Wertschöpfungsketten und faire Partnerschaften die Basis für Judith Moogs Unternehmertum. Zudem liegt ihr Fokus auf Produkt-Innovationen und der Entwicklung moderner Verfahren, um als Hersteller zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dieses Engagement schätzen Konsumenten sehr, was sich unter anderem am stetig wachsenden Interesse an Bio-Ölen zeigt.

Ein wachsendes Sortiment

Angefangen hat alles mit dem Pressen von französischen Sonnenblumenkernen. Heute umfasst das Sortiment über 70 verschiedene kaltgepresste Öle in Bio-Qualität. Von Klassikern für die tägliche, gesunde Küche über Gourmet-Produkte wie exotisches Kokos- oder Mohnöl bis hin zu Vital-Ölen zur Unterstützung einer bewussten Lebensweise. Außerdem ergänzt die Öl-Serie „Aus meiner Heimat“ das Angebot um regionale Produkte.

langjährige Partnerschaften

Langjährige und ehrliche Partnerschaften verbinden BIO PLANÈTE mit dem Bio-Fachhandel, aber auch mit seinen Händlern. Gerhard Bickel, ebl-Gründer und Geschäftsführer,  lernte die Ölmühle bereits vor mehr als 25 Jahren bei seinem Besuch in Frankreich kennen. Er war damals sofort von den Bio-Ölen überzeugt – und BIO PLANÈTE von seinem Engagement für hochwertige und genussreiche Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung.

Wir gratulieren Judith Moog zu ihrer mehr als verdienten Auszeichnung! Wir wünschen ihr, dass sie sich ihre Energie, Freude am Tun und Weitsicht bewahrt, sich viele Unternehmer*innen von ihr inspirieren lassen und sie auch in Zukunft immer Unterstützung durch engagierte Partner*innen und Weggefährt*innen erhält.

Herzliche Grüße
Christine Fröhlen (ebl-Redaktion)