8. Kochen-Essen-Wissen-Preis

Mit dem „Kochen-Essen-Wissen-Preis“ fördern wir von ebl-naturkost mit insgesamt 15.000 Euro jährlich zehn Projekte rund um das Thema gesunde, vollwertige und nachhaltige Ernährung.

Kein Klischee, sondern traurige Realität: Bei vielen Schülern, gerade aus sozial schwächeren Familien, besteht schon das „Frühstück“ aus fettigem Knabberzeug, Softdrinks oder auch – gar nichts. Auch auf ein sättigendes Pausenbrot, regelmäßiges Mittagessen oder gesunde Snacks für Zwischendurch müssen viele Kinder und Jugendliche oft unfreiwillig verzichten. In vielen Familien fehlt es hier schlicht an finanziellen Mitteln, an nötigem Wissen bzw. der Bereitschaft, sich Gedanken um die Ernährung der Kinder zu machen, oder auch an Mut, gesundes Essen auszuprobieren.

Engagement für gesunde Ernährung fördern

Auch deshalb hat ebl-naturkost bereits 2013 den Kochen-Essen-Wissen-Preis zusammen mit der Stadt Nürnberg ins Leben gerufen, um das in vielen Einrichtungen bereits vorhandene Engagement für gesunde Ernährung und gemeinsames Kochen zu würdigen bzw. zu unterstützen. Bei den vielen kreativen Bewerbungen war es auch diesmal nicht einfach für die Jury, zu der unter anderem auch die Projekt-Initiatoren Stadt Nürnberg und ebl-naturkost gehören, die zehn Preisträger*innen auszuwählen, die für 2021 jeweils 1.500 Euro zur unmittelbaren Verwendung in ihrem Projekt erhalten.

10 glückliche Preisträger*innen

Der Aktivspielplatz Grünewaldstraße der Kinderhaus Nürnberg gGmbH mit seiner Projektidee „Schnee von gestern“ ist eine von insgesamt zehn frisch ausgezeichneten Einrichtungen.
Da der Klimawandel „kein Schnee von gestern“ ist, wird er dort ganzheitlich unter umweltethischen und -pädagogischen Aspekten betrachtet. Den Teilnehmer*innen soll auf niederschwellige und ihrem Alter entsprechende, verständliche Weise aufgezeigt werden, wie ein nachhaltiger Alltag aussehen kann, ohne das Gefühl von Mehraufwand und Einschränkung zu haben. Ein Verständnis über das Thema „Konsum“ und dessen Auswirkungen auf den Klimawandel gehören hier unbedingt dazu: „Wir wollen mit unserem ebl- Projekt Augen öffnen und helfen, eine kommende Generation aufzuklären und ein Bewusstsein für unseren Konsum zu schaffen.“

Die weiteren neun Gewinner-Projekte sind:
2. Team Mobile Jugendarbeit: „Verwenden statt verschwenden“
3. Kinderbewegungshaus Sportissimo: „Unser Naschgarten“
4. Städt. Kinderhort Am Thoner Espan 10: „Essen-Kochen-Wissen“
5. Kinderhaus Mathilde (Fürth): „Gemeinsam-Gesund-Glücklich“
6. Aktivspielplatz Gostenhof e. V.: „Wie kommen die Brötchen in die Tüte?“
7. Kindergarten Stempferhof (Gößweinstein): „Essperimente – Entdecke die Welt der Lebensmittel!“
8. Wiesenhort Bug (Bamberg): „Naturpädagogischer Schulgarten“
9. Aktivspielplatz Mammut: „Säen, Wachsen, Ernten – Garten in der Stadt“
10. Aktivspielplatz Fuchsbau: „Ofen“

Kriterien für eine Nominierung sind neben Berücksichtigung der Ausschreibungsvorgaben (wie z. B. Bio- und Vollwert-Ernährung, Regionalität, Saisonalität, Grundkenntnisse des Kochens, Einbeziehung der Eltern) auch die Reichweite des Projekts (Anzahl der beteiligten Kinder und Jugendlichen), ein durchdachtes pädagogisches Konzept und natürlich die Kreativität der Bewerbung. Bewerben können sich Kindergärten, Kinderhorte, Aktivspielplätze, Kinder- und Jugendhäuser (mit Kindern und Jugendlichen von 3 bis 14 Jahren) und Schulen mit gebundener Ganztagsbetreuung aus dem Einzugsgebiet der ebl-Märkte (Metropolregion Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bamberg).

Wegen der aktuellen Corona-Situation werden wir die persönliche Preisübergabe auf Sommer verschieben. Vielleicht können wir sie dann auch direkt mit dem Besuch bei einem der Gewinner-Projekte verbinden, um uns die Umsetzung der Projektidee anzuschauen. Über die Erlebnisse und Erfolge der Gewinner-Projekte berichten wir Ihnen wieder in unserer ebl-Woche. Bewerbungen für die nächste Runde sind dann voraussichtlich wieder ab September 2021 möglich.

Herzliche Grüße

Christine Fröhlen (ebl-Redaktion)